Häusler, Ingrid
Kein Kind zum Vorzeigen Bericht über eine Behinderung
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Noch lange Zeit nach der Geburt haben wir nicht gewusst, und wohl auch nicht wahrhaben wollen, dass sich unser Elternalltag von dem anderer Eltern gewaltig unterscheidet. Auch hatte ich damals von geistiger Behinderung und von ihrem schrittweisen Sichtbarwerden im Kleinkindalter keine Ahnung. Die Ärzte haben diese Ahnungslosigkeit noch verstärkt. Ich bin dafür, dass man den Eltern so früh wie möglich den Verdacht einer Behinderung mitteilt. Es ist einfach unverantwortlich, Eltern jahrelang in Ungewissheit und daraus resultierender Verzweiflung an sich selbst zu lassen. Diese vergeudete Kraft sollte lieber dem Kind zugute kommen. Die Wahrheit mag im Moment härter und brutaler erscheienen, aber man hat viel Zeit gewonnen, sich auf ein Leben mit einem behinderten Kind einzurichten und zu einer positiven Konfliktbewältigung zu kommen. (Aus dem Klappentext)
3-499-14524-3
Kein Kind zum Vorzeigen Bericht über eine Behinderung
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Noch lange Zeit nach der Geburt haben wir nicht gewusst, und wohl auch nicht wahrhaben wollen, dass sich unser Elternalltag von dem anderer Eltern gewaltig unterscheidet. Auch hatte ich damals von geistiger Behinderung und von ihrem schrittweisen Sichtbarwerden im Kleinkindalter keine Ahnung. Die Ärzte haben diese Ahnungslosigkeit noch verstärkt. Ich bin dafür, dass man den Eltern so früh wie möglich den Verdacht einer Behinderung mitteilt. Es ist einfach unverantwortlich, Eltern jahrelang in Ungewissheit und daraus resultierender Verzweiflung an sich selbst zu lassen. Diese vergeudete Kraft sollte lieber dem Kind zugute kommen. Die Wahrheit mag im Moment härter und brutaler erscheienen, aber man hat viel Zeit gewonnen, sich auf ein Leben mit einem behinderten Kind einzurichten und zu einer positiven Konfliktbewältigung zu kommen. (Aus dem Klappentext)
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