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Prinzip Inklusion Grundlagen einer interdisziplinären Metatheorie in religionspädagogischer Perspektive Wolfhard Schweiker

Von: Schweiker, Wolfhard [VerfasserIn].
Mitwirkende(r): Vandenhoeck & Ruprecht [Verlag] | Eberhard Karls Universität Tübingen [Grad-verleihende Institution].
Materialtyp: materialTypeLabelBuchVerlag: Göttingen Bristol Vandenhoeck & Ruprecht, Neukirchener Theologie [2017]Beschreibung: 489 Seiten Diagramme.Inhaltstyp: Text Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen Datenträgertyp: BandISBN: 9783788731618.Schlagwörter: Inklusion Soziologie | Begriff | Recht | Soziologie | Pädagogik | Religionspädagogik | Inklusive SchuleGenre/Form: HochschulschriftDDC-Klassifikation: 268.01 | 230 | 370 | 300 Andere Klassifikation: 81.21 | 71.70 | 79.14 | 11.77 | BU 1430 | BU 6100 | BU 1420 | BQ 7330 | 1 | Religionspädagogik, Religionsdidaktik Online-Ressourcen: Inhaltsverzeichnis Hochschulschriftenvermerk: Habilitationsschrift Universität Tübingen 2016 Zusammenfassung: Inklusion gilt als Leitbegriff der sozialen Frage des 21. Jahrhunderts. Er ist im Begriff, neben der Freiheit und Gleichheit den dritten Wertbegriff der Moderne zu präzisieren und gibt eine Antwort auf Exklusionsprozesse, die aufgrund zugespitzter Ökonomisierung, Globalisierung und Vertreibung soziale Sprengkraft gewinnen. Diese äußert sich nicht zuletzt in Abwehr- und Ausgrenzungstendenzen wie sie aktuell in der Pegida-Bewegung und der AfD-Partei sichtbar werden oder sich in Fremden- und Behindertenfeindlichkeiten manifestieren. Die UN-Behindertenrechtskonvention beförderte die Konjunktur der Inklusion. Der mittlerweile inflationäre Gebrauch führte zu einer begrifflichen Unschärfe dieser sozialen Leitidee. Die vorliegende Habilitationsschrift profiliert mit dem »Prinzip Inklusion« die wissenschaftliche Kontur des Begriffs. Mit der Grundlegung einer interdisziplinären Metatheorie schärft sie den Begriff sprachlich, differenziert seine rechtliche Kontur und arbeitet soziologische Unterscheidungskriterien für die empirische Erforschung inklusiver Prozesse heraus. In pädagogischer Hinsicht wird neben der Anerkennung von Differenz auch die notwendige Veränderung im Sinne einer ethischen Differenzkritik plausibilisiert. In religionspädagogischer Perspektive wird die These der »strukturellen Separationspartizipation« der Wissenschaften entfaltet und die unter anderem theologische Normenklärung des Inklusionsprinzips vorangebracht. Neben der Beschreibung von theoretischen Antinomien und praktischen Dilemmata der Inklusion wird mit fünf präskriptiven und deskriptiven Begriffspaaren das Wesen und die Werte der Inklusion konkretisiert. In (religions-)pädagogischer Perspektive geht es darum, dass das ICH sich bildet, um gemeinsam mit dem DU das WIR zu leben - frei, gleich, gerecht und würdevoll. Die Zielperspektive ist, dass Inklusion als Menschenrecht, als werthaltige Vision und gesellschaftlicher Prozess zum Nutzen der sozialen Teilhabe aller Menschen wirksam wird. Dr. Wolfhard Schweiker, geb. 1963, ist seit 2002 Dozent am Pädagogisch-Theologischen Zentrum Stuttgart-Birkach.
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Literaturverzeichnis: Seite 447-474

Habilitationsschrift Universität Tübingen 2016

Inklusion gilt als Leitbegriff der sozialen Frage des 21. Jahrhunderts. Er ist im Begriff, neben der Freiheit und Gleichheit den dritten Wertbegriff der Moderne zu präzisieren und gibt eine Antwort auf Exklusionsprozesse, die aufgrund zugespitzter Ökonomisierung, Globalisierung und Vertreibung soziale Sprengkraft gewinnen. Diese äußert sich nicht zuletzt in Abwehr- und Ausgrenzungstendenzen wie sie aktuell in der Pegida-Bewegung und der AfD-Partei sichtbar werden oder sich in Fremden- und Behindertenfeindlichkeiten manifestieren. Die UN-Behindertenrechtskonvention beförderte die Konjunktur der Inklusion. Der mittlerweile inflationäre Gebrauch führte zu einer begrifflichen Unschärfe dieser sozialen Leitidee. Die vorliegende Habilitationsschrift profiliert mit dem »Prinzip Inklusion« die wissenschaftliche Kontur des Begriffs. Mit der Grundlegung einer interdisziplinären Metatheorie schärft sie den Begriff sprachlich, differenziert seine rechtliche Kontur und arbeitet soziologische Unterscheidungskriterien für die empirische Erforschung inklusiver Prozesse heraus. In pädagogischer Hinsicht wird neben der Anerkennung von Differenz auch die notwendige Veränderung im Sinne einer ethischen Differenzkritik plausibilisiert. In religionspädagogischer Perspektive wird die These der »strukturellen Separationspartizipation« der Wissenschaften entfaltet und die unter anderem theologische Normenklärung des Inklusionsprinzips vorangebracht. Neben der Beschreibung von theoretischen Antinomien und praktischen Dilemmata der Inklusion wird mit fünf präskriptiven und deskriptiven Begriffspaaren das Wesen und die Werte der Inklusion konkretisiert. In (religions-)pädagogischer Perspektive geht es darum, dass das ICH sich bildet, um gemeinsam mit dem DU das WIR zu leben - frei, gleich, gerecht und würdevoll. Die Zielperspektive ist, dass Inklusion als Menschenrecht, als werthaltige Vision und gesellschaftlicher Prozess zum Nutzen der sozialen Teilhabe aller Menschen wirksam wird. Dr. Wolfhard Schweiker, geb. 1963, ist seit 2002 Dozent am Pädagogisch-Theologischen Zentrum Stuttgart-Birkach.

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