Die Ritalin-Gesellschaft ADS: Eine Generation wird krankgeschrieben Richard DeGrandpre. Aus dem Amerikan. von Andreas Nohl
Von: DeGrandpre, Richard J [VerfasserIn].
Mitwirkende(r): Nohl, Andreas.
Materialtyp:
Medientyp | Aktueller Standort | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode |
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Bibliothek des Archivs für Heilpädagogik Trebnitz | T / 276 (Regal durchstöbern) | Verfügbar |
Die >Kinderpille< Ritalin steht auf einem der obersten Plätze der Liste der meistverkauften Psychopharmaka. Für den amerikanischen Psychologen Richard DeGrandpre ein gefährliches Paradoxon: in seinem engagierten und kritischen Buch führt er den Nachweis, wie der Beschleunigungswahn unserer Gesellschaft und die ständige Zunahme von Sinnesreizen unser Bewusstsein und das unserer Kinder verändern. Er zeigt auf, wie die Unfähigkeit, mit Langsamkeit umzugehen, Gesundheit zerstört und nennt den Preis, den besonders Kinder dafür bezahlen: mit der Einnahme von Stimulanzien, die Geschwindigkeit simulieren und mit einer >Krankheit<, die genau in dieses Bild passt: AD(H)S. "Die Sucht nach Sinnesreizen, ob von Kindern oder Erwachsenen, bedeutet eine Störung des bewussten Erlebens, bei der die betroffene Person unfähig ist, mit Langsamkeit umzugehen. Indem eine 'Schnellfeuer-Kultur' ein entsprechendes Bewusstsein prägt - und bei Kindern die Unfähigkeit, ihr eigenes Verhalten zu kontrollieren - entwickeln sich Reizabhängigkeiten, die unser Verhalten animieren, nach noch mehr Stimuli zu suchen. Im Zentrum dieses Entwicklungsproblems befindet sich die Erfahrung der Unbehaustheit, die durch Gefühle wie innere Ruhelosigkeit, Angst und Impulsivität charakterisiert ist." Richard DeGrandpre "Ein wichtiges Buch gegen die vorschnelle Pathologisierung kindlicher Verhaltensweisen, ein Stück Sozialkritik: Denn die Verhältnisse in unseren Schulen widerspiegeln die Verhältnisse in dieser Geellschaft." Neue deutsche Schule "Ein anregendes Buch, das viel Widerspruch hervorrufen mag, doch auch ein Buch, das nicht nur bei betroffenen Eltern ein Bewusstsein für die verdrängten Gefahren einer viel zu schnellebigen Kultur weckt." spielen und lernen
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