Vorwort 1. Hilfeplanung bei drohender seelischer Behinderung - Koorperation jenseits von Verordnung, Kontrolle und Fürsorge 2. Behinderung - Versuch einer Begriffsbestimmung 3. Orientierung im "Hilfedschungel". Eingliederungshilfen nach §36a KJHG im Kontext anderer Maßnahmen 4. Kinder- und Jugendpsychiatrische Untersuchung und Mitwirkung bei der Hilfeplanung 5. Drohende seelische Behinderung: Kinder- und jugendpsychiatrische Klassifikation und der Katalog seelischer Strörung nach §3 VO zu §47 BSHG 6. Umsetzung Anhang Literatur Stichwortverzeichnis

Seelische Behinderung ist ein sozialrechtliches Konstrukt und keine medizinische Diagnose. Das Zusammenwirken von Fachkräften und Betroffenen bei der Umsetzung von Maßnahmen nach §35a KJHG wird vor dem historischen und soziologischen Hintergrund der Entstehung unterschiedlicher Begriffe von "Behinderung" diskutiert. Das Buch bietet eine Übersicht über die Ursachen und Verläufe von psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugenalter. Hilfeleistungen des Jugendamtes werden im Kontext mit anderen therapeutischen Leistungen (z.B. durch die Krankenkassen) dargestellt. Möglichkeiten und Grenzen einer kinder- und jugendpsychiatrischen Untersuchung mit Anamneseerhebung, körperlicher und psychischer Diagnostik, Diagnoseformulierung und Maßnahmevorschlag werden erklärt. Die Anspruchsgrundlagen Abgrenzungsprobleme bei Hilfen nach § 35a KJHG werden beschrieben. Hauptziel des Buches ist es, die gesetzlichen Vorschriften in eine kooperative Praxis von ärztlichen und sozialpädagogischen Fachkrüften und Diensten zum Wohle der betroffenen Kinder und Jugendlichen einmünden zu lassen. (Aus dem Klappentext)