Die Revolte des Körpers
Alice Miller
- 1. Aufl
- 190 S 21 cm
Literaturverz. S. 190 - [191]
Nach wie vor umkreist die Psychoanalytikerin ihr Hauptthema. Hier analysiert sie, ausgehend von Lebensläufen berühmter Schriftsteller (Joyce, Proust, Mishima, Rimbaud, Woolf, usw.) und von Fallgeschichten, psychobiologische Gesetzmäßigkeiten, die sie auf die Verdrängung von Kindheitserinnerungen zurückführt. Misshandelte Kinder könnten kein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Eltern entwickeln, sondern nur eine krank machende Bindung aus Angst und Schuldgefühl. Die verleugneten Gefühle würden sich später in Form von Krankheiten äußern. Wieder greift Miller Gedanken aus ihren vorherigen Büchern aus neuer Perspektive auf, ohne entscheidend Neues hinzuzufügen. Die Analyse der Schriftstellerleben beruht leider auf zu wenigen Fakten, die als Beweismaterial für ihre zentralen Thesen genutzt werden. Ihre Fallgeschichten aus der Therapie erwecken manchmal den Eindruck von Schwarz-Weiß-Malerei. Trotzdem wird sie nachgefragt werden, auch wenn die Zahl ihrer Anhänger abnimmt. Eingängige Lektüre. (2)
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