Paul Gerhard Braune (1887 - 1954) ; ein Mann der Kirche und Diakonie in schwieriger Zeit hrsg. von Jan Cantow ... - 351 S. Ill. 24 cm

Literaturverz. S. [342] - 344

Paul Gerhard Braune lernte während seiner Studienzeit in Bethel eine "Gemeinde lebendiger bewusster Christen kennen, die nicht nur getragen werden wollen, sondern auch mittragen". Eine solche Werkgemeinde fand er auch in den Hoffnungstaler Anstalten vor. Diese Gemeinschaft stärkte er. Er diente ihr als Anstaltsleiter, als Pfarrer und Bürgermeister von Lobetal. Paul Gerhard Braune leitete die Hoffnungstaler Anstalten von 1922 bis zu seinem Tod 1954. In den über 30 Jahren seiner Anstaltsleitertätigkeit entwickelten sich die Hoffnungstaler Anstalten zu einer der größten diakonischen Einrichtungen in Berlin-Brandenburg. Zahlreiche Gebäude entstanden in dieser Zeit, in denen Menschen ein neues Zuhause fanden. Paul Gerhard Braune prägte die Hoffnungstaler Anstalten. Sein Einsatz galt stets den Benachteiligten und Schwächsten, den Heimatlosen sowie unterdrückten Minderheiten und Randgruppen. Mit seinem Namen verbinden wir den mutigen Widerstand gegen die Tötung des sog. unwerten Lebens durch die Nationalsozialisten. 1940 wurde er von der Gestapo für mehrere Monate eingekerkert. Ihm ist es mit zu verdanken, dass die Übernahme der Hoffnungstaler Anstalten durch die SED im Mai 1953 scheiterte und der Bestand der Einrichtung dauerhaft gesichert blieb. Paul Gerhard Braunes Wirken ist ein unlösbarer Bestandteil der Geschichte der Hoffnungstaler Anstalten. Geschichte muss stören. Es gilt sich ihrer stets aufs Neue zu versichern, um nachhaltig tragfähige Entscheidungen treffen zu können.

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Braune, Paul Gerhard 1887-1954 --Biografie


Hoffnungstaler Anstalten Lobetal


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