Dülmen, Richard van

Frauen vor Gericht Kindsmord in der frühen Neuzeit - Frankfurt am Main Fischer Taschenbuch-Verlag 1991 - 155 S.

Einleitung I. Ein »unchristliches und unmenschliches Übel«: Der Kindsmord als schweres Verbrechen II. »Solcherley Blut-schulden von Stadt und Land abzuwenden«: Das Verfahren Die Entdeckung der Kindsmörderin III. »Zur wohlverdienten Strafe und andern zum abscheulichen Exempel«: Die Todesstrafe für die Kindsmörderin IV. »Solche Unthaten werden nunmehro viel zu gemein«: Häufigkeit und Zunahme von Kindstötung V. »Die allergrausamsten, unmenschlichen Mütter«: Die Kindsmörderin: Milieu und Motive VI. »Die besten ausführbaren Mittel, dem Kindermord Einhalt zu tun«: Der aufklärerische Diskurs über den Kindsmord Schluß Anmerkungen Dokumente Literatur

Der Kindsmord, der schon immer als schweres Verbrechen galt, wurde erst seit der Mitte des 16.Jahrhunderts systematisch verfolgt und streng bestraft. Hier setzt Richard van Dülmen an: Er zeigt die vielfältigen Gründe für diese Entwicklung, schildert Strafverfahren und -rituale, beschreibt Milieu und Motive der Kindsmörderinnen und zeichnet so ein scharf konturiertes Bild der Lebenswirklichkeit in der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Ein wichtiger Beitrag für die Zivilisations- und Frauengeschichte. (Klappentext)

3-596-24431-5


Zivilisationsgeschichte --Frühneuzeit


Kindsmord
Kindsmörderin--Milieu--Motive--Strafe